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Projekt Stufenlos

15.11.: PNP berichtet über die Stufenlos-Geburtstags-Fete

Petra Asenbauer (l.) hat mit Unterstützung von Zeughaus, K-Schule und Stadt die „stufenlos“-Treffen von behinderten und nicht-behinderten Jugendlichen initiiert − Grund zur Freude beim Jubiläum. (Foto: Osdarty)
Jeder hat Handicaps - darin sind sich alle einig, die schon einmal bei den „stufenlos“-Treffen im Zeughaus waren. Der Unterschied ist nur, dass man sie bei manchen gleich sieht, bei anderen dagegen erst nach einiger Zeit oder nur in bestimmten Situationen. Ob mit oder ohne Behinderung: Jeder Mensch hat Grenzen und braucht gelegentlich Hilfe von anderen. Weil das so ist, hat Petra Asenbauer, die selbst Spastikerin ist, nie verstanden, warum behinderte und nicht-behinderte Jugendliche nicht öfter ihre Freizeit gemeinsam gestalten sollten. Um das zu ermöglichen, ist vor einem Jahr das Projekt „stufenlos“ entstanden.
Viele, die am Freitagabend zum Konzert von „Power Pack“ und „Blind Sensation“ ins Zeughaus kamen, fühlten sich zunächst wie bei einem Déjà-vu: Wie vor einem Jahr bestimmte die temperamentvolle und selbstbewusste Petra das Bild, lief zwischen Tischen hin und her, begrüßte und steckte mit ihrem Lachen alle an. Auch warteten wie damals behinderte und nicht-behinderte Jugendliche gespannt auf den Beginn des Konzerts. Und doch gab es etwas, das anders war als im Herbst 2009: Am Freitag gab es keinerlei Berührungsängste zwischen behinderten und nicht-behinderten Besuchern.
Es war ein Treffen von Freunden, die miteinander tanzten, lachten und ratschten. Denn „stufenlos“ kommt gut an: Jeden zweiten Freitag treffen sich Petra und einige Freunde mit Leuten aus dem Jugendtreff, spielen Billard, Kicker, singen Karaoke oder nutzen die Zeit, um miteinander zu reden. Schwierigkeiten werden gemeinsam gemeistert. Eduard Kriegl, pädagogischer Leiter des Zeughauses, hat festgestellt: „Die Jugendlichen werden immer mutiger darin zu sagen, was sie brauchen. Oft sind kleine Dinge unüberwindbare Hindernisse. Da kann es sein, dass es ausreicht, einen unbenutzten Aschenbecher als Führungsschiene umzufunktionieren, schon können alle beim Billard mitspielen.“ Einige kommen fast jede Woche, andere schauen ab und zu vorbei. Petra hat festgestellt: „Jeder ist willkommen.“
Petra Asenbauer und Eduard Kriegl wünschen sich, dass „stufenlos“ noch ein Stück mehr Normalität wird. Ziel ist, dass irgendwann an Stelle der Freitagstreffen jeder Tag ein „stufenlos“-Tag wird. Genau das ist für die beiden Bands des Abends längst Alltag, denn einige der Musiker leben mit Handicap, andere ohne, doch für ihre Musik spielt das keine Rolle. Jeder von ihnen hat bewiesen, dass er seinen Teil dazu beitragen kann, für die richtige Stimmung zu sorgen und so wurde im Zeughaus bis spät in die Nacht gerockt. - osd

05.11.: PNP "Stufenlos - für Leute mit und ohne Handicap"

Alle 14 Tage heißt es am Freitag im Zeughaus „stufenlos“. Dies bedeutet, dass sich ab 17 Uhr dort junge Leute mit oder ohne Handicap treffen. Seit einem Jahr gibt es das Angebot nun schon. Fazit: Es läuft gut. Mit einem Konzert soll der Erfolg gefeiert werden.
Am Freitag, 12. November, gehört die Zeughaus-Bühne der Band „Blind Sensation“ und der Gruppe „Power Pack“. Nicht umsonst wurden ausgerechnet diese Bands verpflichtet, die Musiker haben nämlich auch Handicaps. Bei Blind Sensation zum Beispiel ist ein Teil der Musiker sehgeschädigt bzw. blind.
Souverän und offensiv geht auch Petra Asenbauer mit ihrer Körperbehinderung um. Die 22-Jährige arbeitet im Archiv des Bistums und ohne sie gäbe es „stufenlos“ heute nicht. Die junge Frau träumte von einem Ort, an dem sie mit ihrer Behinderung gerne gesehen ist, wo es völlig egal ist, wer und was einer ist. „Schon lange wollte ich so einen Ort. Ich fand keinen. Somit saß ich lang allein zu Hause, war völlig deprimiert, mochte mich selber nicht, langweilte mich. Alles war blöd“, fasste Petra Asenbauer ihre Lage einmal in Worte. Dann beschloss sie was zu tun, um nicht kaputt zu gehen. Sie ging auf Edmund Kriegl vom Zeughaus zu.
Ihr Wunsch war es, dort einen Freizeitort zu schaffen, an dem behinderte und nicht behinderte miteinander die Freizeit verbringen. Zusammen mit der K-Schule in Grubweg und der offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe gingen die Pläne schnell voran. Dazu musste das Zeughaus aber erst einmal barrierefrei gemacht werden - stufenlos also. So wurden die Toiletten entsprechend umgebaut und der Hintereingang mit einem Aufzug und einer Rampe versehen, damit auch Rollstuhlfahrer einen bequemen Zugang haben. Petra Asenbauer hat hartnäckig Spenden akquiriert, Banken, Bürgermeister und die Beckenbauer-Stiftung angeschrieben. Mit Erfolg.
Zu den „stufenlos“-Terminen an den Freitagen kommen heute im Schnitt drei bis zehn Jugendliche mit Körperbehinderungen, sagt Sabine Grundmüller von der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe. Sie kommen zum Karaoke, zum Nintendo- oder WI-Spielen, zum Kickern, zum Surfen im Internet oder einfach nur zum Reden oder um Gesellschaft zu haben. Behinderte und Nichtbehinderte haben sich schnell vermischt, hat Edmund Kriegl beobachtet. Die mit Handicap bekommen genauso einen dummen Spruch ab wie die anderen. Das ist gut, denn das gibt ihnen ein Gefühl von Normalität. Die Jugendlichen ohne Handicap hingegen ziehen häufig neue Motivation von den Körperbehinderten, wenn sie sehen, wie diese ihren Alltag trotz Einschränkungen meistern. Häufig relativiert dies eigene Probleme ganz schnell. Petra Asenbauer, im Zeughaus nun längst ein häufiger Gast, ist mit ihrer unübersehbaren Lebensfreude das beste Vorbild. Dass die behinderten Jugendlichen auch jenseits der Freitage ins Zeughaus kommen wäre langfristig das Ziel von „stufenlos“.

26.03.: Fotos vom Spiele-Abend

11.12.: Die schönsten Fotos vom "Drum Circus" mit Stefan Spatz

Er ist einer der besten Schlagzeuger Deutschlands. Im Zeughaus bietet Stefan Spatz einen "Drum Circus" an. Für das Projekt "Sufenlos" selbstverständlich ohne Gage. Behinderte und nicht behinderte Jugendliche erleben stufenloses Trommelfieber. Ein mitreißender Stefan Spatz, der kaum Worte braucht. Sensationell!

 

 

 

 

12.11.: Stufenlose Spielfreude beim Spieleabend im Zeughaus

Projekt Stufenlos startet in die vierte Runde. Der Spieleabend bietet für jeden etwas: Julia, Lena, Michael und Simon spielen ein Wii-Tennis-Match. Volker, Patrick und Martin veruchen ihr Pockerglück. Roxanne lernt Billard. Simon glänzt beim "Risiko". Das Zeughaus-Team bietet eine stufenlose Mischung von klassischen und modernen Spielen. Die besten Fotos:

 

 

 

 

30.10.: Die besten Fotos vom Karaoke-Abend

 

15.10.: Petra lädt alle K-Schüler zum Wii-Spiel ins Zeughaus ein

Petra hat das Projekt "Stufenlos" gegründet, damit behinderte und nichtbehinderte Jugendliche ihre Freizeit gemeinsam gestalten können. Am morgigen Freitag ab 17 Uhr lädt sie zu einem Wii-Spiele-Abend ins Zeughaus ein. Laßt Petra nicht allein und schaut vorbei! Übrigens ist immer Betreuungspersonal des FEDs vor Ort!

10.10.: PNP berichtet über barrierefreien Zeughaus-Umbau

Für 40 000 Euro werden der Zugang zum Jugendzentrum barrierefrei und Toiletten umgebaut. Der Zeughaus-Haupteingang ist bis dato für junge Rollstuhlfahrer unüberwindbar. (Foto: Geisler). Das Zeughaus ist als Treffpunkt für alle Jugendlichen der Stadt gedacht. Für junge Rollstuhlfahrer war der Zugang allerdings bisher erschwert - sie konnten nur mit fremder Hilfe in das Passauer Jugendzentrum gelangen. Das soll sich jetzt ändern: Derzeit laufen Umbaumaßnahmen für einen barrierefreien Zugang. Die Maßnahme kostet rund 40 000 Euro und wird vom Bayerischen Jugendring mit fast 12 000 Euro gefördert. Noch dieses Jahr im Dezember soll der neue Zugang fertig gestellt sein. Der rückwärtige Zugang des Zeughauses wird folgendermaßen umgestaltet: Im Außenbereich wird ein eigener neuer Lift für Rollstuhlfahrer installiert. Zugleich werden der Zugang und die Treppe verbreitert sowie das Eingangspodest vergrößert. Die Verbesserungsmaßnahmen beschränken sich aber nicht nur auf den Zeughaus-Zugang. In dem beliebten Jugendtreff ist zudem beabsichtigt, Zug um Zug auch den Innenbereich barrierefrei auszugestalten. Zunächst sind dabei Maßnahmen im Bereich der Toiletten angedacht. - ck

10.10.: Projekt "Stufenlos" geht weiter mit einer Wii-Spiele-Night

Noch ist das Zeughaus nicht barrierefrei. Aber es wird besser (siehe PNP-Artikel unten). Zeughaus-Chef Edmund Kriegl lässt sich von unserem Physiotherapeten Christian Hertel mit einem mobilen Treppenlifter ins Zeughaus fahren. Am 16. Oktober ab 17 Uhr steigt eine Wii-Spiele-Night. Kommt alle zum nächsten "Stufenlos-Treff" von Petra!

24.09.: PNP-Artikel "Auf der Suche nach Normalität"

Spastikerin Petra Asenbauer (21) hat integrative Treffen im Zeughaus organisiert

Freuen sich aufs Konzert, auch wenn eine der angekündigten Bands, „Blind Sensation“, abgesagt hat: Die Initiatoren Petra Asenbauer (von links), Sabine Grundmüller, Stefan Puchberger und Edmund Kriegl (Foto: Jäger)

Von Lisa Kittel
Das Glas fällt aus ihrer Hand und mitten auf der Tanzfäche breitet sich eine Pfütze aus, während die Menge weitertanzt. Vor kurzem wollte sie zum Zug eilen und wäre dabei beinah auf der Rolltreppe hingefallen. Zu solchen Situationen kann es bei Petra Asenbauer schnell kommen.
Die 21-Jährige ist Spastikerin, hat eine verkrampfte Muskulatur, und hat deswegen manchmal Schwierigkeiten beim Gehen. Sie selbst geht mit ihrer Behinderung sehr selbstbewusst um, es sind eher die Nicht-Behinderten, die des öfteren beschämt schauen.
Deswegen hat sie zusammen mit Edmund Kriegl, dem pädagogischen Leiter des Zeughaus’, am 02. Oktober ein Konzert organisiert - integrativ, also für behinderte und nicht behinderte Jugendliche. Auf diesem werden die Bands „Krautschädl“ und „Love Fools“ auftreten.
Das Ganze ist der Auftakt zu einer im Zweiwochentakt stattfindenden Veranstaltungsreihe. „Petra und ich haben uns bewusst für ein Konzert entschieden. Das ist ungezwungen, da die Musik im Vordergrund steht“, erklärt Kriegl. Das hilft vor allem den Leuten, die bei solchen Treffen Angst vor Fehlverhalten haben. Der Frage „Wie gehe ich mit der Situation um?“ soll, wenn möglich, die Existenzberechtigung entzogen werden.
Kriegl als ausgebildeter Heilerzieher hat vor Jahren mit einem Freund einen Selbstversuch gestartet, um sich in die Situation einer behinderten Person versetzen zu können: „Er hat mich in einem Rollstuhl gesetzt und ist mit mir in ein Café gegangen. Wir haben das Spiel sogar bis auf die Spitze getrieben. Er hat mich nämlich auch auf die Toilette gehievt.“
Beim Konzert im Zeughaus wird es eine elektrische Rolltreppe am Eingang geben und eine Person von der Lebenshilfe, die die Behinderten unterstützt. „Petra war wichtig, dass das Event kein betreuter Ausflug wird, sondern eine Hilfestellung am Rande besteht. “
Um dem Mobilitätsproblem vorzubeugen, wird der Einlass zum Konzert schon um 17.30 Uhr sein. Um 18 Uhr werden die Jugendlichen, unter anderem von der K-Schule, der Behindertenwerkstatt WFB und der Lebenshilfe Grubweg, von OB Jürgen Dupper begrüßt.
Wenn der Abend gut verläuft, ebenso wie die weiteren geplanten Treffen, eine Nintendo-Wii-Night und ein Karaoke-Wettbewerb, soll das Projekt weitergeführt und irgendwann zum Selbstläufer werden. „Das wäre ideal - wenn die Hemmungen auf beiden Seiten fallen und Treffen Behinderter und Nicht-Behinderter keine durchorganisierten, bewusst wahrgenommenen Veranstaltungen mehr sind“, betont Petra Asenbauer. Über das Stolpern auf der Rolltreppe zum Zug kann sie selbst lachen - und hofft, dass auch andere ihre Ungeschicklichkeiten bald nicht mehr beschämt bestaunen.

13.09.: Rock-Konzert "Stufenlos" steigt am 2. Oktober

Petra Asenbauer wünscht sich ein Treffen mit Jugendlichen. Egal ob behindert oder nicht. Am 2. Oktober startet ihr Vorhaben mit einem Knaller! Ein Rockkonzert der Extraklasse "Rock mas". Im Zeughaus spielen die sensationellen Bands "Blind Sensation" und "Landluft". Alles nur für drei Euro Eintritt. Schirmherr ist der Oberbürgermeister der Stadt Passau und unser K-Botschafter Jürgen Dupper.

"Stufenlos" nennt sich das Projekt von Petra. Sie hofft, dass viele junge Menschen zum Konzert strömen. Einige von ihnen haben vielleicht Bock sich auch weiterhin "stufenlos" zu treffen: Wii spielen, Karaoke singen, Aktion, Unternehmungen oder nur mal Rumhängen. Eine tolle Aktion. Kommt zahlreich mit euren Freunden zu diesem Mega-Event!!!

08.07.: PNP-Artikel "Gemeinsam Kickern, Kegeln und Karaoke"

Projekt „Integrations-Freizeit“: Petra Asenbauer und Zeughaus planen Angebot für Jugendliche mit und ohne Behinderung

Gemeinsame Pläne: Der Leiter der K-Schule Karl Bischof (v.l.), Edmund Kriegl (Zeughaus), Sabine Grundmüller (Lebenshilfe), Initiatorin Petra Asenbauer, Stefan Puchberger (Zeughaus), Günter Kastenhuber (Förderverein der K-Schule), Christian Hertel (K-Schule) und Renate Sommergruber (Bischöfliches Ordinariat) wollen ein Freizeitprojekt für Jugendliche mit und ohne Behinderung auf die Beine stellen. Im Zeughaus wird es ab September gemeinsame Freizeitangebote für Jugendliche mit und ohne Behinderung geben. Initiatiorin des Projekts ist die Spastikerin Petra Asenbauer. Zusammen mit Karl Bischof von der K-Schule und weiteren Unterstützern sucht sie jetzt junge Leute, die mitmachen wollen. Das nächste Treffen findet am 10. Juli im Zeughaus statt... (Foto und Text: Theresa Wildfeuer) ganzer Artikel