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Informationen

Gibt es Fördermöglichkeiten?

Wer einen Menschen mit Behinderung einstellt, kann mit Geld vom Staat rechnen: Bei Lohnkosten kann die Förderhöhe zwischen 30 und 70 Prozent des tariflichen Bruttolohns betragen. Gezahlt wird zwischen 3 und 36 Monaten. Umbaumaßnahmen, um den Arbeitsplatz behindertengerecht zu gestalten, werden bis zu 100 Prozent übernommen, falls der Arbeitgeber nicht laut Sozialgesetzbuch verpflichtet ist, die Kosten zu tragen.

Die Ausbildungsvergütung eines Schwerbehinderten ist bis zu 80 Prozent des Bruttolohns bezuschussbar, und zwar über die gesamte Ausbildungszeit. Von den Kammern erhobene Prüfungsgebühren sind ebenfalls erstattungsfähig. Die Förderhöhe richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls.

Was macht ein Berufsfindungsassistent?

Das Problem bisher sei gewesen, dass die BA bisher zwar engagiert helfen könne,
wenn ein behinderter Schulabgänger einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden hat, nicht aber vorher intensiv bei der Suche nach einer Stelle. Deshalb wurde die Stelle als Berufsfindungsassistent geschaffen.

Der Berufsfindungsassistent ist ein Scout, der die Kinder und ihre schulischen, körperlichen und geistigen Fähigkeiten kennt, der einen Draht in die Unternehmen in Ostbayern hat und zugleich die Arbeitgeber beraten kann, wenn es um die Förder-Zusammenarbeit mit der BA geht.

Der Förderverein der Schule steht für die Kosten gerade, die Caritas hat sich bereit erklärt, als Träger zu fungieren. Zudem hilft die BA mit einer erheblichen finanziellen Förderung bei der Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf Praktikas und Betriebseinsätze. Roland Schneider, Erzieher in der K-Schule in Grubweg, fungiert als Scout, er kennt die Kinder und ihre speziellen Fähigkeiten.

Welche Krankheitsbilder gibt es?

Die behinderungs- bzw. krankheitsbedingten Einschränkungen unserer Schüler sind sehr vielfältig. Während die einen Schüler nur geringfügig beeinträchtigt sind, haben die anderen dahingegen erhebliche körperliche Einschränkungen. Nicht selten kommt es vor, dass ein körperbehinderter Schüler zusätzlich von einer Lernbehinderung betroffen ist.

Die wenigsten Schüler sind Rollstuhlfahrer. Häufiger ist es der Fall, dass ein Jugendlicher halbseitig gelähmt oder nur an bestimmten Gliedmaßen eingeschränkt ist. Ein halbseitig körperbehinderter Jugendlicher kann beispielsweise trotz seines Handicaps mit der anderen Hand ganze Arbeit leisten.

Körperbehinderte Jugendliche, die zudem im Lernen beeinträchtigt sind, können praktisch und handwerklich sehr begabt sein, aber bei der Umsetzung von theoretischen Inhalten in die Praxis mehr Zeit benötigen als ein „Nicht-Behinderter“.